Mittwoch, 8. Januar 2014

Das war noch nicht genug….

Als endlich alles wieder trocken war und der Installateur die Tränke repariert hatte, musste ich leider feststellen, dass Laura, meine 8 jährige Norikerstute, eine Kolik hat. Also schnell den Tierarzt rufen, eine Kolikbox vorbereiten und hoffen, dass es gut ausgeht. Auch noch einen Pferdetransporter organisieren falls sie in die Klinik gebracht werden muß. Meiner ist nämlich ausgerechnet jetzt in der Werkstatt. Eh klar!  Laura beruhigen und trösten, Notfalltropfen verabreichen. Sie liegt am Boden. Ich sitze bei ihr und halte ihren Kopf auf meinem Schoß, massiere Schmerzpunkte am Ohrenansatz und rede beruhigend auf sie ein. Zu Laura habe ich eine besonders enge Beziehung. Sie war eine Frühgeburt und ich habe sie mit der Flasche großgezogen. Es war ein Wunder dass wir sie damals durchgebracht haben. Endlich kommt der Tierarzt. Er untersucht sie genau, verabreicht krampflösende Injektionen. Nun müssen wir warten, wie die nächsten Stunden verlaufen werden. Ich führe sie eine halbe Stunde im Schritt am Viereck, stelle sie zurück in die Kolikbox und drehe das Licht ab, damit sie zur Ruhe kommt und sich entspannen kann. Selbstverständlich lasse ich sie nicht aus den Augen und beobachte sie über ein Livekamerasystem. Nach drei Stunden geht es Laura immer noch nicht besser. Ich rufe wieder den Tierarzt. Mag. Pressl verzichtet auch auf seinen Schlaf und untersucht und behandelt Laura ein zweites Mal in dieser Nacht. Wir beschließen noch weitere 2 Stunden zu warten und das Pferd, falls es zu keiner deutlichen Besserung kommt, in die Klinik zu bringen. Also weiter banges Warten und genaues Beobachten. Laura entspannt sich bald sichtlich und legt sich zum Schlafen hin. Als sie nach einer halben Stunde wieder aufsteht, mistet und Wasser trinkt, sehe ich mir noch einmal die Schleimhäute an und gehe wieder mit ihr spazieren. Jetzt kann ich endlich Entwarnung geben! Laura ist wieder okay und sehr hungrig, aber Futter gibt es frühestens morgen früh, wenn der Tierarzt sie nocheinmal gründlich untersucht hat. Mein geliebtes Mädchen ist gerettet! Müde aber sehr erleichtert beende ich diesen Tag um 2.30h in der früh.
Hier auf dem Bild seht Ihr meine Laura:



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